Jahresbericht
Jahresbericht 2021/2022 zum Download als PDF
Auszüge aus dem Jahresbericht 2021/2022:
Liebe Leserinnen und Leser,
ein Jahr ist vergangen, seit die Taliban im Juni 2021 die Kontrolle in der Region Andkhoi im Norden der Provinz Faryab übernommen haben, Mitte August waren sie dann in ganz Afghanistan an der Macht. Auf den folgenden Seiten berichten wir über unsere eigenen Bildungsprojekte, über unsere Unterstützung der staatlichen Schulen und über Nothilfeprojekte in der Zeit vom 1.1.2021 bis 30.6.2022. Der Finanzbericht beschränkt sich auf das Jahr 2021.
In der Region Andkhoi liefen unsere Projekte bis zum zweiten Corona-Ausbruch Mitte Mai 2021 ohne größere Probleme. Dann mussten wir unsere Zentren schließen, weil viele Schüler:innen und Lehrkräfte erkrankt waren. Einige Mitarbeitende verloren engste Familienmitglieder. Anfang Juni verschlechterte sich die Sicherheitslage. In den Dörfern hatten die Taliban schon länger das Sagen. Nun kam es wieder vermehrt zu Kampfhandlungen und Vertreibungen. Der Vormarsch aus dem Süden der Provinz war nicht aufzuhalten. Menschen wurden verletzt und getötet. Die ANA (Afghan National Army) kämpfte noch eine Weile in der Nachbarprovinz, nachdem die Region Andkhoi bereits aufgegeben worden war. Unsere Mitarbeitenden nahmen zu dieser Zeit an einem Workshop in Mazar-e-Sharif teil. Selbst dort hegten sie noch die Hoffnung, dass die ANA die Taliban zurückdrängen würde. Dazu kam es nicht mehr. Rückblickend ist das Jahr 2021 in der Region Andkhoi dreigeteilt:
• Weitestgehend problemlos liefen die Projekte in den ersten fünf Monaten bis zum erneuten Corona-Ausbruch im Mai;
• Machtübernahme durch die Taliban, Schließung unserer Zentren; von Juni bis Oktober wurde in Privathäusern unterrichtet, die Baumaßnahmen mussten ruhen, Seminare konnten nicht umgesetzt werden, Ausreise und Neueinstellung von Personal;
• November und Dezember: Wiederaufnahme und Fortführung vieler Projektmaßnahmen.
In Mazar-e-Sharif liefen die Projekte bis Mitte August ohne große Probleme. Im Mai 2021 wurden vier vom BMZ geförderte Projekte zur Unterstützung von staatlichen Schulen (Schulbau und Kapazitätsentwicklung für Schulangestellte und Mitglieder der Schulentwicklungsräte) durch eine unabhängige Gutachterin und ihren Assistenten (Bauingenieur) geprüft. Frau Dr. Börgel, eine sehr erfahrene Gutachterin, bestätigte, dass die von uns geplanten und umgesetzten Projekte zielführend waren und erheblich zur Verbesserung des Unterrichts an staatlichen Schulen beigetragen haben. Nach der Machtübernahme durch die Taliban fanden sich die Menschen jedoch in einer fremden Stadt wieder. Die Mädchenschulen blieben zwar geöffnet, aber das Leben hat sich stark geändert. Auch hier haben die Menschen große Angst vor der Willkür der Taliban.
Einige der Mitarbeitenden, die in verantwortlicher Position für unsere Partnerorganisationen tätig waren, fühlten sich aufgrund ihrer Zusammenarbeit mit der vorherigen Regierung gefährdet. Sie flüchteten zunächst nach Kabul, wo sie bis zu sechs Monate auf ihre Ausreisemöglichkeit warteten. Während dieser Zeit unterstützten sie ihre Nachfolger:innen in ihrer Arbeit. Inzwischen leben sie mit ihren Ehepartnern und Kindern in Deutschland.
Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung.
Marga Flader
Projektbericht
I. Unterstützung des staatlichen Bildungssystems
1. Kapazitätsentwicklung an 10 Oberschulen in Mazar-e-Sharif (Provinz Balkh)
Ziel des Projekts ist, die Schulentwicklungsräte (SDCs), zu denen neben der Schulleitung auch Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen sowie Vertreter der Gemeinde gehören, zu schulen. Die Laufzeit des Projekts wurde wegen der Machtübernahme durch die Taliban bis Ende April 2022 verlängert. In Seminaren lernten die Teilnehmer:innen unter Leitung von deutschen Experten Managementinstrumente kennen, anhand derer sie gemeinsam in verschiedenen Workshops und Lehrerkonferenzen einen Schulentwicklungsplan und ein Leitbild für ihre Schule erarbeiteten. Andere Maßnahmen, wie z.B. Erweiterungsgebäude und Training von Hausmeistern, waren bereits im Vorjahr umgesetzt worden. Die SDCs sollen zunehmend die Verantwortung für ihre Schule übernehmen und u.a. dafür sorgen, dass Reparaturen zeitnah ausgeführt werden. Nachdem unser Projektpartner OASE neues Personal angestellt hatte und sich die Mitarbeitenden in das Projekt eingearbeitet hatten, konnten die restlichen Maßnahmen umgesetzt und das Projekt zu einem erfolgreichen Ende geführt werden. 90 % der Projektkosten stellte das BMZ zur Verfügung. 10 % wurde aus Spenden finanziert.
2. Bau eines Schulgebäudes mit 16 Klassenräumen für die Imam Hussain Schule und Kapazitätsentwicklung für Schulleitung und SDCs an vier Schulen
Auch für dieses Projekt beantragten wir eine Laufzeitverlängerung bis zum 30.6.2022. Das Schulgebäude konnte in der Qualität, wie wir es wünschen, fertiggestellt und möbliert werden. Auf dem Schulgelände wurde ein Tiefbrunnen mit solargetriebener Pumpe gebohrt, ein Toilettengebäude und Handwaschanlage gebaut. Die vier Schulen erhielten Bücher für ihre Schulbüchereien und Material für die Schullabore. Die Schulleitungen und die SDCs wurden, wie in dem oben genannten Projekt, geschult. Auch hier stellte das BMZ 90 % der Projektkosten zur Verfügung. 10 % wurde aus Spenden finanziert.
3. Bau eines doppelstöckigen Erweiterungsgebäudes mit vier großen Räumen und Sanierung des bestehenden Schulgebäudes für die Khodja Abdullah Ansari Schule in Mazar-e-Sharif.
Der Schulleiter dieser Schule, der bereits 1988 eine unserer Schulen im Flüchtlingslager in Pakistan leitete, bat uns, ein Erweiterungsgebäude für die Schule in Chooghdak/Mazar-e-Sharif zu errichten, damit seine Schülerinnen bis zum Abschluss der 12. Klasse an dieser Schule lernen können. Der Weg zur nächstgelegenen Oberschule wäre für viele Mädchen zu weit gewesen. Die Schulbehörde hatte ihre Zustimmung zur Einrichtung einer Oberstufe für Mädchen erklärt. RED CHAIRity war bereit, das Projekt großzügig zu unterstützen. Die Restsumme wurde aus privaten Spenden finanziert.
4. WASH (Wasser, Sanitäranlagen, Hygiene), ein Projekt für 12 Schulen und das TTC (Pädagogische Institut Andkhoi) in den Bezirken Andkhoi und Khancharbagh (Provinz Faryab)
Ziel dieses Projekts ist es, die hygienischen Verhältnisse an den Bildungseinrichtungen zu verbessern und sicherzustellen, dass die Schulentwicklungsräte Verantwortung für ihre Schule übernehmen und u.a. dafür sorgen, dass Reparaturen zeitnah ausgeführt werden. Das Projekt begann am 1.10.2020; aufgrund der Entwicklungen in Afghanistan wurde die Laufzeit bis zum 30.6.2022 verlängert. In der ersten Phase wurden ein Toilettengebäude und 10 Handwaschanlagen neu errichtet. Alle bereits vorhandenen Toilettengebäude und Handwaschanlagen wurden instandgesetzt. Es fanden erste Gespräche mit den SDC-Mitgliedern statt. Ein Workshop für Schulhausmeister wurde organisiert; sie lernten unter fachkundiger Anleitung eines Maurers, eines Elektrikers, eines Tischlers und eines Klempners kleinere Arbeiten selbständig auszuführen. Das dafür erforderliche Werkzeug wurden den Schulen ausgehändigt. Vor Machtübernahme durch die Taliban fand noch eine Hygieneschulung für Lehrer und Lehrerinnen statt. Dann ruhte das Projekt. Es mussten neue Angestellte gefunden werden, die sich mit dem Projekt vertraut machen und geschult werden mussten. Im Frühling 2022 wurden die Hygieneschulungen wieder aufgenommen und die Seminare für die SDC-Mitglieder vorbereitet. Diese sind erstaunlich gut gelaufen. Trotz der an sich geltenden Geschlechtertrennung nahmen – ebenso wie in Mazar-e-Sharif - Männer und Frauen gemeinsam an den Seminaren teil. Sie haben Managementinstrumente kennengelernt, die sie für ihre weitere Arbeit anwenden wollen. Das Seminar war für sie aber viel mehr; es gab den Teilnehmer:innen Hoffnung, dass wir unsere Arbeit fortsetzen werden. Dieses Projekt wurde von Misereor und dem Kindermissionswerk gefördert.
5. Aus privaten Spenden wurden folgende Kleinprojekte umgesetzt:
a) Die Grundschule in Altibolak erhielt eine Trinkwasseranlage.
b) Für die Galikhana Grundschule entstanden drei Räume für die Bücherei, das Schullabor und ein Lager.
c) Zwei Gebäude der Rahmanqul Shaheed Schule wurden saniert.
d) Die Umfassungsmauer für das Nachbargrundstück des Frauenzentrums in Andkhoi wurde repariert, damit die Frauen das dortige Gelände für Sport nutzen können.
e) Die Bücherei der Arab Shah Schule wurde möbliert.
f) Die Abu Muslim Jungenoberschule erhielt 64 Bänke.
6.Nothilfeprojekt für staatliche Schulen in der Region Andkhoi
Die Lehrkräfte wurden nach der Machtübernahme durch die Taliban zunächst über Monate nicht bezahlt und gerieten in große Not, zumal andere Einkommensmöglichkeiten weggefallen waren. Wir haben deshalb im September 2021 aus privaten Spenden jeweils 4000 AFN an alle Schulangestellten in vier Bezirken verteilt, das sie für die dringend benötigten Dinge verwenden konnten (Lebensmittel, Arztbesuche, Medikamente, notwendige Reparaturen). Nach den äußerst schwierigen Monaten sollte der Schulunterricht nicht ausfallen, nur weil die Regierung kein Heizmaterial für die Schulen liefert. Dank der Unterstützung von Misereor konnten unsere Projektpartner allen Schulen in vier Bezirken Brennholz zur Verfügung stellen, und kein Unterricht musste ausfallen.
II. Eigene Ausbildungsprojekte
1. Ausbildungszentrum (EC) in Andkhoi
Die Förderkurse für 1250 Schüler:innen der Jahrgänge 7 bis 12 sowie die Kalligrafie, Englisch- und Computerkurse liefen bis Ende Mai 2021 gut, aber die Jahresschlussprüfungen konnten nicht mehr stattfinden. Während der Schließung versuchten die Lehrkräfte, über WhatsApp Kontakt mit den Schüler:innen zu halten. Die Büchereien blieben geöffnet. Einige Gruppen trafen sich in Privathäusern, um zu lernen. Zum Beginn des neuen Schuljahres nach den Sommerferien wurde den älteren Mädchen ab Klasse 7 ein Schulbesuch verwehrt. Wir weigerten uns deshalb, das EC nur für die Jungen zu öffnen. Nach vielen Verhandlungen zwischen den Vertretern der Ältestenräte und der neuen Führung wurde den älteren Mädchen ab Ende Oktober der Schulbesuch wieder erlaubt. Die Taliban ordneten an, dass ältere Mädchen nur von Frauen und ältere Jungen nur von Männern unterrichtet werden durften. Diese Anordnungen stellten unsere Kollegen vor große Herausforderungen, aber alle Aktivitäten am EC konnten wieder anfangen. Seit Anfang November laufen die Kurse wieder fast normal. Die für Juni 2021 geplanten Prüfungen wurden nachgeholt. Anfangs kamen nur wenige Schülerinnen, weil sie verunsichert waren. Vertreter der Taliban besuchten dann unsere Kurse und erklärten den Schülern und Schülerinnen, dass es wichtig sei, dass sie die Schule und die Kurse am EC besuchen.
Wie verworren die Regelungen für die Mädchen in ganz Afghanistan sind, zeigt sich auch in unseren Projektgebieten: Im März 2022 wiederholte sich für die Schülerinnen in Mazar-e-Sharif, deren Schuljahr im Frühjahr beginnt, die gleiche Situation wie vorher für die Mädchen in der Region Andkhoi. Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten gehen dort alle Schülerinnen wieder wie gewohnt zur Schule. In Kabul und weiten Teilen des Landes wird Schülerinnen ab Klasse 7 aber auch heute noch ein Schulbesuch verwehrt. In Andkhoi schickten die Taliban nach einem Gerücht über eine Weisung aus Kabul, zunächst Frauen und ältere Mädchen, die sie auf der Straße antrafen, wieder nach Hause. Als uns diese Nachricht erreichte, entschieden wir, das EC auch für die Jungen zu schließen. Dies führte zu vielen Diskussionen in der Stadt mit dem Ergebnis, dass eine Woche später die Mädchenschulen wieder für alle geöffnet waren, und somit auch das EC die Aktivitäten wieder aufnehmen konnte.
Die vom der EC-Leitung organisierten Förderkurse an Schulen mussten für einige Monate ruhen und wurden entsprechend verlängert. Inzwischen laufen Physik- bzw. Chemiekurse an drei Mädchen-schulen und ein Chemie- und ein Mathekurs an zwei Jungenschulen.
Die geplanten Seminare zur Lehrerfortbildung wurden auf die Sommerferien 2022 verschoben.
Eine Solaranlage wurde auf dem Dach des Ausbildungszentrums installiert; sie konnte nach der Machtübernahme durch die Taliban noch nicht fertiggestellt werden.
2. Frauenzentren
Bis zur Machtübernahme durch die Taliban liefen die Aktivitäten an den von Misereor geförderten drei Frauenzentren gut. In Baghebustan und Khancharbagh waren zusätzliche Englisch- und Computerkurse angelaufen. Für viele Frauen waren die drei Zentren zu Begegnungsstätten geworden. Die Schließung mit Beginn der Kampfhandlungen war ein herber Rückschlag für sie. Viele Frauen klagten über Depressionen. Sie waren froh, als der Unterricht in den Privathäusern der Lehrerinnen fortgeführt wurde. Selbst die Fitnesstrainerin besuchte die Teilnehmerinnen in Privathäusern. Die Freude war sehr groß, als Anfang November alle Aktivitäten wieder anlaufen durften. Inzwischen konnten weitere 84 Frauen ihre Ausbildung zur Schneiderin beenden. Neben Schneidern, Sticken und Stricken haben die Frauen auch Lesen und Schreiben in Dari und Rechnen gelernt. Sie erhielten eine Nähmaschine und Zubehör, um von zu Hause aus arbeiten zu können. Auch die Vorträge für alle interessierten Frauen konnten wieder stattfinden und Pläne für die nächsten Themen wurden erstellt.
3. Home School
Im Dorf Keyangikhana lernten in drei Jahren 20 Mädchen und Frauen im Alter von 10 bis 26 den Schulstoff der Jahrgänge 1 bis 6. Private Spender ermöglichten diese Ausbildung.
4. Nähstube in Mazar-e-Sharif
Unterstützt von der Universität Villingen Schwenningen und der Studierendeninitiative Hope for Children wurden 15 Frauen von unserem Projektpartner OASE zur Schneiderin ausgebildet.
5. Computerkurse in Mazar-e-Sharif und ein Nähprojekt in Andkhoi
Die EthikBank fördert seit 2019 die Computerkurse an der Hazrat Noman Schule in Mazar-e-Sharif. Außerdem spendeten die Kunden der EthikBank großzügig für das so genannte „win-win-Nähprojekt“ in Andkhoi: 18 für dieses Projekt angestellte Mitarbeiterinnen und weitere 36 von uns in der Vergangenheit ausgebildete Schneiderinnen nähten Kleidung für 1192 Kinder und 422 Frauen sowie 100 Schuluniformen für Bedürftige.
6. Schule im Ferdawsi Lager für Binnenvertriebene
Das Lager entwickelt sich langsam zu einer Siedlung, aber das Leben dort ist äußerst schwierig. So freut es uns besonders, dass unsere Spender:innen es möglich machten, ein kleines Schulgebäude zu errichten, wo inzwischen 284 Mädchen und Jungen der Klassen 1 bis 4 unterrichtet werden. Wir zahlen zurzeit noch alle laufenden Kosten für Lehrergehälter, Lehrmaterial etc.
III. Nothilfeprojekte
Nach der Machtübernahme fielen viele Einkommensmöglichkeiten weg. Die Arbeitslosigkeit stieg dramatisch. Wir haben im August 2021 Nahrungsmittel und warme Decken an 49 Familien in Andkhoi verteilt. Misereor unterstützte uns finanziell, so dass wir im Dez. 2021/Jan. 2022 das Überleben von 475 Familien (ca. 3000 Personen) in Mazar-e-Sharif und Andkhoi sicherstellen konnten. Im März 2022 verteilten wir dann aus privaten Spenden Nahrungsmittelpakete an weitere 450 Familien. Mit einer weiteren Hilfsaktion im April 2022 konnten wir mit Unterstützung von Misereor 850 Familien in Flüchtlingslagern in Mazar-e-Sharif mit Lebensmitteln versorgen.
IV. Sonstige Projekte
Aus privaten Spenden haben wir das Gästehaus auf dem Gelände des Ausbildungszentrums aufgestockt. Alle Räume des Gästehauses wurden mittlerweile als Büros genutzt. Nun warten wieder zwei Gästezimmer auf unseren nächsten Besuch. Hoffentlich klappt es im nächsten Jahr.
Das Haus eines Mitarbeiters war während der Kämpfe zerstört worden, während er mit einer schweren Corona-Erkrankung um sein Leben kämpfte. Wir haben das Haus mit zweckgebundenen privaten Spenden wieder instandgesetzt.
219 junge Bäume wurden auf den Schulgrundstücken in der Region Andkhoi angepflanzt. Auch in Mazar-e-Sharif wurden die Umweltgruppen an den Schulen aktiv und konnten die Schulhöfe weiter begrünen.
Planung für 2022
Unsere Aktivitäten am Ausbildungszentrum und den drei Frauenzentren werden fortgeführt. Die Laufzeit für die bestehenden Verträge wurden bis Ende September 2022 verlängert. Wir haben Folgeanträge vorgelegt. Beim BMZ haben wir einen weiteren Förderantrag eingereicht, um Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau an 15 Schulen umzusetzen. Ein weiterer Antrag für ein Erweiterungsgebäude wurde bei BINGO Projektförderung des Landes Schleswig-Holstein eingereicht. Für all diese Pläne brauchen wir dringend Spenden, damit wir die Eigenbeteiligungen (meist 10%, bei BINGO bis zu 50%) finanzieren zu können.
Die wirtschaftliche Situation der Menschen in Afghanistan ist dramatisch. Deshalb ist es uns sehr wichtig, neben den Projekten zur Bildung Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. Einige ältere Schulgebäude müssen dringend repariert werden. Das wird viele Handwerker beschäftigen. Tischler werden beauftragt, Schulmöbel herzustellen und Frauen sollen weiterhin für Bedürftige nähen.
Spendenkonto: Afghanistan-Schulen e.V. EthikBank: IBAN DE71 8309 4495 0103 0410 50