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Warum Bildung für Afghanistan?
Bildung ist nicht nur ein wichtiger Entwicklungsfaktor, sondern ein Menschenrecht. Der Krieg/Bürgerkrieg hat dazu geführt, dass mehr als eine Generation keine Schule besuchen konnte.
Von 1979 bis 1989 kämpfte Afghanistan gegen die Sowjetunion. Danach kam es zum Bürgerkrieg mit der Folge, dass die Taliban 1996 in Kabul die Macht übernahmen. Nach 9/11 wurde diese entmachtet. Es folgten 20 Jahre Unsicherheit mit vielen Anschlägen und Kämpfen in weiten Teilen des Landes. Mitte August 2021 waren sie zurück. 20 Jahre lang wurde das Bildungssystem aufgebaut. Im ganzen Land entstanden Schulen. Wir freuten uns, dass es in der Region Andkhoi in jedem Dorf eine Schule gab. Die erneute Machtübernahme durch die Taliban 2021 war ein Schock für die meisten Menschen in Afghanistan, insbesondere die Frauen. Die Taliban haben ihre Versprechungen, die Rechte der Mädchen und Frauen nicht einzuschränken, nicht eingehalten. Seit Frühjahr 2022 dürfen in 21 Provinzen Mädchen die Schule nur bis zur 6. Klassen besuchen, seit Dezember 2022 gilt diese Regelung landesweit. Frauen wurde die Tätigkeit in NROs verboten. Wir hoffen, dass diese Anordnungen bald aufgehoben werden.
Mangelnde Bildung ist eines der Grundprobleme in Afghanistan. Es fehlt auf allen Gebieten an Fachkräften. Seit den 1990iger Jahren engagieren wir uns gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Afghanistan, den Jungen und Mädchen einen guten Unterricht zu ermöglichen. Wir haben die staatlichen Schulen sinnvoll unterstützt, um die Qualität des Unterrichts zu verbessern. Wir bieten Förderkurse in Schulen an, in denen Fachlehrkräfte fehlen und bilden Lehrer und Lehrerinnen fort. Wir helfen Schüler:innen ab Klasse 7 auf ihrem Weg zu einer universitären Ausbildung.